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Von Bansin nach Swinemünde - ein Ausflugstipp

Ausflugsschiff Adler XI
Ausflugsschiffe der Reederei Adler sind
im Bäderverkehr auf Usedom unterwegs.
Eine der Linien führt von Bansin über Heringsdorf
und Ahlbeck ins polnische Swinemünde.

Die Sonne schien, ein paar Fotowolken zeigten sich am Himmel und die Temperaturen pegelten sich bei 23 Grad ein. Es war also ideales Wetter, um während unseres Usedomurlaubs zu einem Ausflug zu starten.

So fanden wir uns auf der Seebrücke in Bansin ein, wo gegen Mittag unser Schiff der Adlerlinie startete. Bei ruhiger See glitt das Schiff übers Meer, vorbei an den wunderschönen Villen und Häusern von Bansin und Heringsdorf. Auch die breiten, zum Baden einladenden Sandstrände waren schon gut besucht und manch einer wagte ein Bad in der Ostsee. Auch aus dieser Perspektive, also vom Meer aus, zeigte sich Usedom von seiner schönsten Seite.
Bansin - Schiffsanleger  Bansin vom Meer aus  Bansin - Strand
Blick vom Schiff der Bäderlinie auf Bansin und den wunderschönen Ostseestrand.






Seebrücke Heringsdorf
Seebrücke Heringsdorf

An der Seebrücke Heringsdorf ist unser erster Halt. Diese wurde 1995 erbaut und ist mit 508 Meter die längste Seebrücke Europas. 2010 wurde sie umgebaut. Wir finden heute hier eine Shopping Mall, Restaurants und Cafes. Zu empfehlen ist das ist das italienische Seebrückenrestaurant. Hier läßt es sich gut speisen oder man genießt einen Drink mitten auf dem Meer. Doch wir verweilen hier nicht. Weiter geht es nach Ahlbeck. Auch hier gibt es eine Seebrücke, die seit etwa 100 Jahren besteht. Nach zahlreichen Rekonstruktionsmaßnahmen finden wir heute hier ein Restaurant und eine Bar mit maritimen Flair.
Bansin - Seebrücke  Heringsdorf vom Meer aus  Ahlbeck - Schiffsanleger

Auch Ahlbeck lassen wir hinter uns und weiter fährt unser Schiff Richtung Swinemünde, eine Stadt mit 41000 Einwohnern. Bis zum 2.Weltkrieg war der Ort das drittgrößte deutsche Ostseebad. Seit 1945 gehört es zu Polen. Mit Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck ist Swinemünde durch die längste Strandpromenade Europas verbunden.

Swinemünde Strand
Strand von Swinemünde vom Meer aus gesehen. Typisch sind die Strandkioske am feinsandigen Ostseestrand.




Ein kleiner historischer Rückblick bringt uns die Stadt näher.

Im Mittelalter siedelten hier Bauern. Bis Ende des 12 Jahrhunderts wurde eine Schutzburg errichtet. Schon um 1297 findet man die Ersterwähnung des Hafens. Doch erst unter Friedrich dem Großen entstandt 1746 ein befestigter Hafen unter dem Namen Swinemünde. Dadurch wuchs der Ort .In der Blütezeit der Seefahrt im 19.Jahrhundert fand hier ein reger Handel statt. Doch auch unter einem anderen Gesichtspunkt wurde der Ort bekannt, denn 1824 wurde das See-und Solbad gegründet. Vor allem Gäste aus Berlin erholten sich hier.

Mitte des 19.Jahrhunderts begann man mit dem Bau einer Festung. Seit 2004 wird diese allmählich restauriert und ist heute zu besichtigen.

Mit Beginn der Naziherrschaft 1933 wurde in Swinemünde ein U-Boot Hafen errichtet. Dadurch wurde die Stadt 1945 auch Ziel amerikanischer Bombenangriffe und größtenteils zerstört. Ab Mai 1945 besetzte Sowjetarmee den Ort und blieb bis 1992. Doch schon ab 1948 begann der Aufbau eines Hochseefischereihafens. Ab 1958 wurde auch der Wiederaufbau der Stadt vorangetrieben. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Swinemünde zu einem der bekanntesten polnischen Ostseebäder.


Swinemünde - Hafen und alter Leuchtturm Swinemünde - Kirchturm
Swinemünde - Hafen + Fähre zur Insel Wollin / Turm der Martin-Luther-Kirche

Auch wir sind mit unserem Schiff nun im Hafen angekommen und verlassen dieses in Richtung Stadt.Viele alte Gemäuer gibt es durch die Zerstörung im 2.Weltkrieg nicht mehr. Doch wir entdecken das Rathaus (heute ein Museum) und einige alte Villen im Stadtzentrum. Vom Kirchturm der Martin Luther Kirche in der Stadtmitte hat man einen tollen Blick über den Kurpark und die Innenstadt.
Swinemünde  Swinemünde  Swinemünde

Uns zieht es nun weiter zur Strandpromenade. Dort angekommen sehen wir auch hier noch wunderschöne Villen der Bäderarchitektur. Zahlreiche Imbisse und Restaurants laden zum Schlemmen ein..Besonders geschmeckt hat uns hier eine Eisschokolade, die wir auch in Euro bezahlen konnten. Aber auch Kioske mit Souvenirs und Strandbedarf gib es hier.

Swinemünde - Promenade  Swinemünde - Hotel an der Strandpromenade  Swinemünde - restaurierte Villa

Doch wir laufen weiter die Promenade entlang. Auffallend ist, daß es hier zwischen Promenade und Strand einen Küstenwald gibt. Diesen durchqueren wir und befinden uns nun am langen breiten Sandstrand von Swinemünde.

Swinemünde - Weg von der Promenade zum Strand  Swinemünde - Küstenwald  Swinemünde - Ostseestrand vom Feinsten

Swinemünde Strand

Von hier aus geht unsere Tour immer am Meer entlang nach Ahlbeck. Kurz hinter der ehemaligen Grenze lädt uns ein FKK Strand zum Baden ein. So unterbrechen wir unsere Wanderung für ein kühles Bad. Allerdings mussten wir weit ins Meer hineinlaufen ehe es tief wurde. Frisch gestärkt führt uns die nächste Etappe weiter nach Ahlbeck. Vom Strand aus sind auch die zahlreichen Villen und Hotels zu sehen.

In Ahlbeck hielten wir uns nicht lange auf, denn wir mußten ja noch bis Heringsdorf unserem Feriendomizil laufen. Auch diesen Ort erreichen wir schnell, weil wir doch ziemlich hungrig sind. Den Hunger stillen wir bei Fisch-Domke. Wir sind begeistert von den frisch zubereiteten Gerichten.

Nun ist es nur noch ein Kilometer bis zu unserer Ferienwohnung. Diesen laufen wir am Strand entlang, wo schon eine herrliche Abendstimmung herrscht. So geht ein schöner Tag mit tollem Ausflugswetter zu Ende, der uns sehr viel Spaß gemacht hat.



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Polenmarkt in Swinemünde

Jeden Touristen packt einmal im Urlaub die Einkaufswut und so ist der Besuch des Polenmarktes in Swinemünde ein lohnendes Ziel. Gleich hinter Ahlbeck ist es möglich sein Auto auf einem kostenpflichtigen Parkplatz abzustellen. Heute kann man in den Ort hineinfahren und direkt neben dem Markt parken (Parkuhren). Auch Pferdekutschen stehen bereit, um den Gast ins Einkaufspardies zu bringen. Ein kurzer Spaziergang tut es aber auch.

Dort angekommen erwartet den Besucher eine Vielzahl von Verkaufsständen, die meist überdacht sind. Waren jeglicher Art werden hier angeboten: Kleidung, Schuhe, Korbwaren, Werkzeuge, Lampen, CD`s und Zigaretten, Süßwaren und Lebensmittel. Das alles gibt es zu moderaten Preisen. Die Qualität ist nicht schlecht.

Zwischendurch ist es möglich seinen Hunger und Durst zu stillen. Einige Imbißstände bieten Gegrilltes, Hot Dogs und Getränke an.

Auch wenn man nichts kauft, macht es Spaß einmal über den Mark zu schlendern. Doch kaum ein Tourist geht ohne "Beute" nach Hause.







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