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Windmühlen auf Usedom

Holländermühle Benz

Holländermühle Benz

Holländermühle Benz

Holländermühle Benz

Holländermühle Benz

Gelegen auf dem Mühlenberg bietet sich ein wunderbarer Blick über Benz, den Schmollensee und die herrliche Landschaft.
Die Mühle steht wahrscheinlich seit 1823 dort. Zu dieser Zeit konnte jeder Bauer eine Mühle betreiben. Diese wurde jedoch von Bauer zu Bauer weiterverkauft. Ab 1837 bis 1937 befand sie sich in den Händen der Müller Jahnke, wurde also von Generation zu Generation weitervererbt. Diese gestalteten die Mühle ständig um und sie erhielt sogar Strom. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Mühle kaum noch Bedeutung. Nur Schrot und Futter wurde noch verkauft.

Der letzte Müller verstarb 1972. Seine Witwe verkaufte die Mühle 1974 an den Maler Professor Otto Niemeyer-Holstein, was sich als Glücksfall erwies. Der Maler besaß nämlich die finanziellen Mittel um Reparaturarbeiten z.B. neue Schindeln und Mühlenflügel durchführen zu lassen. Er erreichte das das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wurde. Nun besuchten viel Touristen und auch Künstler die Mühle. Nach dem Tod Niemeyer-Holsteins gehörte die Mühle der Gemeinde Benz. Dies hatte der Künstler in seinem Testament verfügt. Einen Nutzungsvertrag erhielt der Verein Kulturmühle Benz e.V.. Dieser trug dazu bei, das viele Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden konnten.

So wurde in den neunziger Jahren ein Backhaus mit Küche, Gastraum, Werkstatt und Toiletten errichtet. Um den "alten" Charakter zu erhalten verwendete man vorwiegend Materialien aus alten Abrißhäusern. Übrigens war die Mühle auch Drehort für den DEFA Film Effi Briest. Auch der Künstler Lyonel Feininger skizzierte die Mühle.

Heute besuchen viele Urlauber den Ort. Besonders zu Mühlenfesten gibt es viele Besucher, die mit Leckereien vom Grill und selbstgebackenen Kuchen verwöhnt werden. Verschiedene Künstler umrahmen die Feste musikalisch.


Bockwindmühle Pudagla

Bockwindmühle Pudagla

Bockwindmühle Pudagla

Zwischen Achterwasser und Schmollensee befindet sich diese weitere sehenswerte Mühle. Sie wurde 1752 erstmals erwähnt. 1779 erwarb sie der Müller Schmidt. Dieser vererbte sie immer weiter bis 1937 der Betrieb eingestellt wurde.

Von 1962 bis 1991 diente die Mühle als Feriendomizil. 1991 erwarb ein Mühlenfan das Gebäude. Doch die Kosten der Erhaltung waren zu hoch. Für eine DMark wechselte die Mühle 1996 den Besitzer und ging an die Gemeinde Pudagla über. Mit Fördermitteln konnte so 1997 mit der Restaurierung begonnen werden. Teilweise wurde die Mühle sogar demontiert und in einer Werkstatt in Westfalen restauriert. Ende 1997 fand dann die Wiedereinweihung statt.

2001 gründete sich der Verein Freunde der Bockwindmühle Pudagla e.V. Unter deren Regie wurde das Dach saniert, ein Mehrzweckgebäude errichtet und Wege befestigt.

Heute ist die Mühle zu besichtigen. Auch das Innere kann man sich anschauen. Zahlreiche Veranstaltungen wie Mühlenfest, Tag des offenen Denkmals oder Erntedankfest locken die Besucher her. Bei Wind wird dann die Mühle in Gang gesetzt und Korn wird gemahlen. Auch kann man Brot aus dem Lehmbackofen verkosten.


















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