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Wolgast

Wolgast
Wolgast - eines der ältesten Gebäude der Stadt
Zollamt in der Langen Straße

Wolgast - Petrikirche Wolgast - Petrikirche
Die Petrikirche wurde im gotischen Stil erbaut

Wolgast
Apotheke am Rathausplatz

Wolgast - Rathausplatz
Rathausplatz und Rathaus

Wolgast - Rathaus
Historisches Rathaus und Rathausplatz

Wolgast - Stadtansicht
Stadtansicht Wolgast

Die Stadt Wolgast wird auch "Tor zur Insel Usedom" genannt. Doch nur ein kleiner Teil liegt auf der Insel selbst, die über zwei Brücken zu erreichen ist.

Erstmalig urkundlich erwähnt wurde der Ort 1123. Vorher siedelten hier auch Slawen. Später missionierte man die Bevölkerung. 1282 erhielt Wolgast das Stadtrecht. Von 1295 bis 1625 befand sich hier ein Herzogsitz. Deshalb wurde auf einer Insel im Peenestrom zwischen Festland und Insel Usedom ein Schloß errichtet. 1713 im Großen Nordischen Krieg ließ Zar Peter I die Stadt niederbrennen. So wurde auch das Schloß größtenteils zerstört. Das was noch vorhanden war, wurde als Baumaterial genutzt. Um 1820 war das Schloß verschwunden.
Der Brand im Krieg erfasste auch große Teile der Stadt. Daher sieht man heute vor allem barocke Architektur. Reste der Gotik sind in der Kirche St.Petri sichtbar.
Wolgast war übrigens auch Hansestadt, erlangte dabei aber kaum Bedeutung.
Nach dem 30jährigem Krieg wurde der Ort schwedisch.
Ende des 18.Jahrhunderts begann dann endlich der wirtschaftliche Aufschwung. Die Reeder der Stadt nannten 20 Handelsschiffe ihr Eigen.
1899 und 1901 wurden zwei Zementfabriken gebaut, die bis 1939 existierten. Bis 1945 lag das Gelände brach. von 1950 bis zur Wende war hier dann die Marine stationiert.
Im 2.Weltkrieg gab es in Wolgast bis auf die Peenebrücke kaum Zerstörungen.
Zu DDR Zeiten war die Peenewerft mit rund 3500 Beschäftigten eine der größten Arbeitgeber der Region.

Ab 1991 begann die umfassende Sanierung der Stadt. Heute gibt es bei einem Stadtrundgang viel zu entdecken. Zu nennen wäre hier die bereits erwähnte Petrikirche im gotischen Stil erbaut. Den Kirchturm kann man besteigen. Dies beschert dem Gast einen tollen Blick auf Wolgast. Auch eine Gruft ist zu besichtigen.
Schön zu betrachten ist auch das Rathaus, ein Backsteinbau. Der historische Brunnen vor dem Gebäude zeigt die Geschichte der Stadt.
Auch ein spätgotisches Wohnhaus aus dem 16.Jahrhundert ist noch vorhanden. Westlich der Altstadt sieht man sogar noch Reste der Stadtmauer.
Bei nicht so schönem Wetter laden Museen zu einem Besuch ein. In einem Fachwerkhaus aus dem 17.Jahrhundert befindet sich das Stadtgeschichtliche Museum. Auch das Geburtshaus des Malers Philipp Otto Runge kann besucht werden.

Ein Ausflugsziel für die ganze Familie ist der Tierpark Tannenkamp im Norden der Stadt. Tiere wie Erdmännchen, Kängurus, Hirsche und viele mehr kann der Besucher in einem natürlichen Waldstück beobachten.
Im Museumshafen zwischen Schloßinsel und Fischmarkt ist die über 100 Jahre alte Eisenbahnfähre "Stralsund" zu bewundern.

Heute ist Wolgast auch Verkehrsknotenpunkt für Urlauber, die auf die Insel Usedom reisen. Die 1945 gesprengte Peenebrücke wurde 1950 wiedereöffnet. Ab 1996 begann dann der Bau einer neuen Brücke für Autoverkehr und Eisenbahn. Die Usedomer Bäderbahn fährt hier bis Swinemünde und im Sommer auch Fernzüge.
Eisenbahnfähre 'Stralsund' Triebwagen der UBB auf der Hubbrücke Sonderzug auf der Hubbrücke
Eisenbahnfähre 'Stralsund' im Museumshafen / Hubbrücke 'Blaues Wunder' - Verbindung vom Festland zur Insel Usedom















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