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Ralswiek - Störtebeker Festspiele

Ralswiek
Restaurant 'Zum Störti' in Ralswiek

Ralswiek - Fischerhaus
Fischerhaus in Ralswiek

Ralswiek - am Bodden
Räucherfisch am Bodden in Ralswiek

Im äußersten Süden des großen Jasmunder Boddens liegt die Gemeinde Ralswiek. Sie wurde im 8. Jahrhundert als Seehafen gegründet und gehörte neben Charenza und Tempelburg zu den bedeutendsten Städten der Insel Rügen. Archäologische Funde belegen Handelsbeziehungen zu Norwegen, Schweden und sogar zum arabischen Raum. So wurden zum Beispiel arabische Münzen, Dirhams, gefunden, die in den Jahren 459 bis 847 n. Chr. geprägt wurden. Diese kann man heute im Kulturhistorischen Museum von Stralsund besichtigen. Vom 8. bis 12. Jahrhundert besiedelten Slawen den Ort, hiervon zeugen noch heute zahlreiche Hügelgräber, die nordöstlich von Ralswiek auf den Endmoränenhöhen zu finden sind.

Seit Anfang des 14. Jahrhunderts siedelten sich in Ralswiek vornehmlich Adelsfamilien an. Die Familie des Fabrikanten Hugo Sholto Graf Douglas erwarb den Ort im Jahre 1891. Zwei Jahre später begann der Bau des Schlosses Ralswiek nach französischem Vorbild im Renaissance-Stil. Die Parkanlage, die das Schloss umgibt, wurde zu einem wunderschönen Landschaftspark umgestaltet. Heute beherbergt das Schloss ein komfortables Hotel.

Ralswiek - Schloss
Schloss Ralswiek








Störtebeker Festspiele

Ralswiek
Eingang zur Seebühne Ralswiek

Seit 1993 finden in Ralswiek am Ufer des Jasmunder Boddens jährlich die Störtebeker-Festspiele statt. Sie gelten als das in Deutschland erfolgreichste Open-Air-Theater, das von Juni bis Anfang September eines jeden Jahres zahlreiche Besucher anlockt. Der Name Klaus Störtebeker ist mit der Insel Rügen so eng verbunden, wie kein anderer. Angeblich soll er in Ruschvitz geboren sein und seinen Schatz auf Rügen vergraben haben. Sein Gerechtigkeitssinn machte ihn zum Robin Hood des Meeres, seine Legenden lieferten den Stoff für viele Bücher, die über seine Abenteuer erzählen.


Die dramatische Ballade "Klaus Störtebeker" wurde schon in den Jahren 1959 bis 1961, sowie 1980 bis 1981 auf einer Naturbühne aufgeführt, allerdings im Rahmen der Rügenfestspiele, bei denen mehr als 2.000 Darsteller mitwirkten. Bei den heutigen Aufführungen wird von der Legende des Seeräubers Klaus Störtebeker erzählt, der Ende des 14. Jahrhunderts mit seinen Vitalienbrüdern so manches Abenteuer auf hoher See erlebte. Ein Besuch der Festspiele zählt für jeden Rügen-Fan zu den Highlights eines Inselaufenthaltes.




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