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Peenemünde

Peenemünde Kraftwerk
Blick zum Kraftwerk der ehemaligen Heeres-
versuchsanstalt Peenemünde. Es gab hier sogar
extra Triebwagen für den Werksverkehr.

Peenemünde Hafen
Blick über U461 im Hafen zum Kraftwerk

Peenemünde Hafen
Der Hafen von Peenemünde

Peenemünde Flugplatz
Luftschiff auf dem Flugplatz Peenemünde

Peenemünde Marina
Im Norden von Peenemünde entsteht ein
Yachthafen mit Ferienhäusern

Im Norden Usedoms liegt ein Ort, der zu DDR Zeiten geheimnisumwittert war, denn man konnte ihn nicht erreichen. Zäune in Karlshagen, auch am Strand, hinderten die Menschen am Weiterkommen. Schauen wir, was diesen Ort Peenemünde ausmachte und was heute dort zu besichtigen ist.

Die Ersterwähnung von Peenemünde datiert um 1282. Nach dem 30jährigem Krieg nahm Gustav Adolf II unter anderem Pommern ein. So wurde der Ort schwedisch. 1720 nach den Nordischen Kriegen ging er an Preußen. Von 1818 bis 1945 gehörte er zum Landkreis Usedom Wollin. Das Dorf selbst war Eigentum der Stadt Wolgast. 1858 lebten etwa 550 Einwohner hier, die sich vor allem vom Fischfang ernährten. 1876 wurde eine Kapelle auf dem Friedhof errichtet. Zahlreiche Sturmfluten suchten den Ort heim, sodaß ab 1927 mit dem Bau eines Deiches begonnen wurde.

Bekannt wurde Peenemünde ab 1936. Die Wehrmacht erwarb den gesamten Inselnorden von der Stadt Wolgast und Privatpersonen, die daraufhin ihre Heimat verlassen mußten. So wurde die Heeresversuchsanstalt und Erprobungsstelle der Luftwaffe errichtet. Getestet wurde hier unter anderem die erste Großrakete A4 (V2 genannt), die in den Grenzbereich zum Weltraum vordrang. Das Historisch Technische Museum informiert umfassend über diese Zeit.

Nach dem Einmarsch der Roten Armee 1945 wurde die Heeresversuchsanstalt abgebaut und gesprengt. Das Gelände nutzte die Rote Armee bis 1952. Dann zog die Kasernierte Volkspolizei, der Vorläufer der Nationalen Volksarmee, hier ein. So blieb Peenemünde bis 1990 Sperrgebiet. Erst 1993 wurde der Standort aufgelöst.

Heute hält keine Schranke den Besucher mehr auf in den Ort zu fahren. Es gibt viel zu sehen und zu besichtigen. So unter anderem auch die Phänomenta, eine Ausstellung, die physikalische Alltagsituationen erlebbar macht. Im Spielzeugmuseum fühlt man sich in die Kindheit zurückversetzt. Im Hafen des Ortes liegt ein U- Boot der Baltischen Flotte, durch das man laufen kann. Für Leute mit Platzangst ist diese Besichtigung allerdings nicht empfehlenswert.

Peenemünde besitzt auch einen Flughafen. Hier kann man Inselrundflüge buchen. Genutzt wird der Flughafen auch als Motorradrennstrecke und Cartbahn.

Übrigens kann man auch seinen gesamten Urlaub in Peenemünde verbringen, denn es gibt auch hier Ferienunterkünfte. Verschiedenen Restaurants und Cafes laden zum Schlemmen ein. Den Ort erreicht man mit der Personenfähre von Kröslin, mit der Usedomer Bäderbahn und natürlich mit dem Auto. Auch eine Fahrradtour bietet sich an, wobei man von Karlshagen kommend an den herrlichen Sandstränden eine Rast einlegen kann.


Peenemünde U 461  Peenemünde  Peenemünde  Peenemünde
U 461 - ein sowjetisches U-Boot kann in Peenemünde besichtigt werden - Platzangst sollte man allerdings nicht haben und ein gewisses Maß an Gelenkigkeit schadet auch nicht













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