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Granitz - ein Jagdschloss im Buchenwald

Eines der landschaftlichen Highlights auf Rügen befindet sich zwischen den Ostseebädern Binz und Sellin und dem Ort Lancken-Granitz an der B196. Gekrönt wird das Waldgebiet auf dem 107 Meter hohen Tempelberg vom Jagdschloss Granitz.
Das Naturschutzgebiet im UNESCO-Biosphörenreservat begeistert mit seinem aus Buchen und seltenen Traubeneichen bestehenden Wald, verschiedenen Mooren und Waldseen zahlreiche Naturfreunde und Urlauber. Die Granitz zählt zu den größten Buchenwäldern im Norden Deutschlands.
Zahlreiche Wanderwege und der Ostseeradweg laden zum Erkunden der einzigartigen Landschaft ein. Der legendäre Hochuferweg bietet hoch über der Steilküste immer wieder grandiose Ausblicke auf die Ostsee und bis hinüber zur Seebrücke Sellin.


Jagdschloss Granitz

Jagdschloss Granitz
Jagdschloss Granitz

Jagdschloss Granitz
Jagdtrophäen

Gusseiserne Treppe
Gusseiserne Treppe zur Aussichtsplattform

Blick zur Halbinsel Mönchgut
Blick zur Halbinsel Mönchgut

Eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Rügen ließ Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus von 1837 bis 1846 mit dem Jagdschloss Granitz errichten. Der Mittelturm mit seiner Aussichtsplattform entstand nachträglich nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel.
Das repräsentative Jagdschloss des Fürsten Malte sah zahlreiche illustre Gäste, unter ihnen der spätere Kaiser Wilhelm I., Prinzen und Könige aber auch Alexander von Humboldt.
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war das Schloss im Besitz der fürstlichen Familie, danach in staatlichem Besitz.

Unter Denkmalschutz gestellt, entstand ein Museum mit zahlreichen erhaltenen Teilen der historischen Inneneinrichtung. Das Museum mit seinen repräsentativen Räumen und zahlrechen Jagdtrophäen lässt sich per Schlossführung erkunden.
Ein Highlight des Schlossbesuches stellt die Turmbesteigung über die gusseiserne Wendeltreppe im Inneren des Mittelturmes dar. Jedoch ist der luftige Blick durch die Ornamente der 154 Treppenstufen nach unten nicht Jedermanns Sache. Oben angekommen, bietet sich dem Mutigen vom 38 Meter hohen Turm ein grandioser Rundblick über die Buchenwälder der Granitz bis zur Halbinsel Mönchgut, bis zur Boddenlandschaft Südrügens, über das Ostseebad Binz bis zum Koloss von Prora und natürlich zur nahen Ostsee.

Wegweiser Jagdschloss
Wegweiser Jagdschloss

Es gibt verschiedene Arten das Schloss zu erreichen - per Auto jedoch nicht. Eine besonders reizvolle Anreise bietet die Rügener Schmalspurbahn Rasender Roland. Vom Haltepunkt Jagdschloss aus führt ein Wanderweg hinauf zum Tempelberg mit seinem Schloss.

Wanderwege führen zum Beispiel vom Parkplatz Klünderberg in Binz, vom Parkplatz Süllitz und auch aus Sellin zum Schloss. Von Binz aus und vom Parkplatz Süllitz aus verkehrt der Jagdschloss-Express.
Blick von Granitz nach Binz und Prora Blick über Altensien und Baabe nach Mönchgut Rasender Roland
Blick von Granitz nach Binz und Prora / Blick über Altensien und Baabe nach Mönchgut / Der Rasende Roland dampft durch die Landschaft


Hochuferweg

Hochuferweg bei Sellin
Hochuferweg bei Sellin

Zwischen Binz und Sellin schlängelt sich ein ganz besonderer Wanderweg hoch über der Steilküste durch den Buchenwald der Granitz. Der schmale Pfad führt den Wanderer immer wieder zu Ausblicken über die Ostsee. Kurz vor Sellin erblickt man dann ein weiteres Highlight - die Seebrücke Sellin.
Etwa einen Kilometer vor Binz führt ein Hohlweg, die Teufelsschlucht, hinunter zur Ostseeküste.

Wegweiser im Granitzwald Granitzwald Blick auf die Ostsee vom Steilufer Blick zur Seebrücke Sellin
Unterwegs im Granitzwald / Blick auf die Ostsee / Blick zur Seebrücke Sellin



Der Schwarze See

Der Schwarze See
Der Schwarze See

Umringt von geheimnisvollen Buchenwäldern liegt der Schwarze See auf einer Höhe von 54 m über dem Meeresspiegel. Der 23 Hektar große und bis zum 15 Meter tiefe Kesselsee bietet sich für eine Rast auf der Wander- oder Radtour durch die Granitz an. Ein kleiner Holzsteg bietet Ausblick auf den See.

Radtour durch die Granitz

Radtour durch die Granitz
Radtour durch die Granitz

Radweg im Granitzwald
Radweg im Granitzwald

Wegweiser an der Kreuzeiche
Wegweiser an der Kreuzeiche

Von Sellin bzw. Binz aus gibt es jeweils 2 Varianten für eine Radtour durch die Granitz zum jeweils anderen Ostseebad. Beide Varianten führen jeweils zur zentralen Kreuzung an der Kreuzeiche im Granitzwald.
Von Sellin aus führt ein ausgeschilderter Weg über die Granitzer Straße in Richtung Binz. Dieser Teil lässt sich bis zur Kreuzeiche recht komfortabel fahren. Teilweise gibt es mit Betonsteinen gepflasterte Abschnitte an Steigungen.
Die zweite Variante führt über die Selliner Kirchstraße und den Ochsenberg zur Kreuzeiche.

Der Teil des Weges der ab der Kreuzeiche nördlich zum Binzer Parkplatz P5 Klünderberg verläuft, ist eher etwas für die Fraktion der Hardcore-Radfahrer und Mountainbiker. Grober Schotter und mit Betonlöcherplatten ausgelegte Fahrspuren eignen sich hervorragend als Testparcours für die Schraubverbindungen am Fahrrad.
Variante 2 führt ab Kreuzeiche in Richtung Kleinbahnhof Binz und weiter am Schmachter See entlang in den Ort Binz.
















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